SPD schafft weitere Gemeinschaftsschulen, auch beim Ausbau der Ganztagsgrundschulen bewegt sich wieder etwas.
Kultusminister Andreas Stoch (SPD) hat nun die Namen der neu genehmigten Gemeinschaftsschulen der 3. Tranche bekanntgegeben. Demnach steigt die Zahl für das kommende Schuljahr um 81 auf insgesamt 209.
Mit dabei ist auch die GWRS Althengstett in unserem Landkreis Calw. Die SPD Nagold freut sich über den genehmigten Antrag der Althengstetter Schule und gratuliert den Verantwortlichen: „Für mich ist die Gemeinschaftsschule in Althengstett eine Schule mit Zukunft. Ich bin mir sicher, dass sich das große Engagement der Beteiligten auszahlen wird. Denn die Gemeinschaftsschule versteht sich als Angebot für den ländlichen Raum, dass trotz rückläufiger Schülerzahlen weiterhin alle Schulabschlüsse wohnortnah angeboten werden können“, so der Vorsitzende der SPD Nagold Andreas Röhm.
Auch beim Ausbau der Ganztagsschulen geht es voran. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD Nagold und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Bildungsfragen in der SPD (AfB) des Kreises Calw Holger Schröder brachte seine Freude zum Ausdruck, dass sich die Landesregierung mit den Kommunalen Landesverbänden auf eine gemeinsame Finanzierung für den Ausbau von Ganztagsschulen an Grundschulen und den Grundstufen der Förderschulen geeinigt habe.
Auch die Rahmenbedingungen bedeuteten einen deutlichen Qualitätssprung gegenüber der bisherigen Regelung. So wurde die Lehrerstundenzuweisung pro Gruppe gegenüber dem bisherigen CDU-Modell um 4 Lehrerwochenstunden erhöht!
Schröder betonte jedoch auch, dass man beim Ausbau der Ganztagsschulen keinesfalls stehenbleiben dürfe. „In Nagold muss dies ebenfalls ein Thema werden, insbesondere auch für den Sekundarbereich. Die SPD versteht sich als Partei der Familie, weshalb es wichtig ist, diesen auch ein qualitativ hochwertiges und vielfältiges Schulangebot zu stellen“, so Schröder weiter. Außerdem dürfe Nagold als Schulstandort nicht abgehängt werden, wenn um die große Kreisstadt herum Gemeinschaftsschulen entstehen und man selbst keinen Antrag stelle. „Hier wird es zu einem Wettbewerb um Schüler kommen, deren Eltern sich die weiterführende Schule besonders genau anschauen werden“, führt Schröder weiter aus. Die SPD betont hierbei, dass auch die Stadt Nagold den Kindern und Eltern entgegenkommen müsse, die sich ein längeres gemeinsames Lernen im Sinne der Gemeinschaftsschule vorstellen könnten.
Im heraufziehenden Kommunalwahlkampf wird daher das Feld der Bildungspolitik in Nagold eine zentrale Stellung einnehmen. Die Sozialdemokraten nehmen die Entwicklungen um die Stadt aufmerksam wahr. „So können wir durchaus stolz auf unsere Realschule blicken, die sich ebenso weiterentwickelt. Seit dieser Woche darf sich die Christiane-Herzog-Realschule auch mit einem bilingualen Zug schmücken. Das bedeutet konkret, dass nun auch Fächer wie Geschichte, Mathematik oder EWG in englischer Sprache gelehrt werden und eine tiefere Auseinandersetzung mit der so wichtigen Fremdsprache stattfinden kann.“ Schröder stellte jedoch auch klar, dass die Weiterentwicklung zu einer wirklichen Ganztagsschule für die Realschule ein weiterer großer Gewinn bedeuten würde.
Für die SPD ist klar, dass der Ausbau der Ganztagsbetreuung einen ersten Schritt hin zu einer gerechten und familienorientierten Bildungspolitik in Nagold darstellt. Hierdurch würde die Stadt den Schülerinnen und Schülern, sowie deren Eltern ein breitgefächertes und an den jeweiligen Bedarf angepasstes Angebot bieten. „Auch als Standortfaktor – zum Beispiel für den Zuzug neuer junger Familien – ist dies ein entscheidender Punkt“, so Röhm abschließend.
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