Die SPD im Kreis Calw

In Bad Herrenalb stehen wichtige Entscheidungen an, die die Zukunft der Stadt beeinflussen werden: Der Bau eines großflächigen Thermal- und Erlebnisbades mit Sauna- und Wellnesszentrum sowie zwei Hotels, 22 Läden und 6 Restaurantbetrieben.
Unser Ortsverein lud daher zu einer Diskussionsveranstaltung ein, bei der es zu einem sachlichen Austausch der Meinungen über dieses brisante Thema kam.

Den bisherigen Zeitungsberichten und Leserbriefen nach zu urteilen ist die Herrenalber Bevölkerung in nunmehr zwei Lager gespalten, die kritische Bürgerinitiative auf der einen Seite und die Befürworter auf der anderen. Die Wortwahl in einzelnen Leserbriefen lässt darauf schließen, dass sich diese beiden Lager fast schon feindlich gegenüber stehen.

Dass verschiedene Meinungen auch in sachlicher Form ausgetauscht werden können, zeigte die Diskussionsveranstaltung im Gasthaus Löwen in Neusatz. Der Ortsvereinsvorsitzende, Rainer Merkle, der in seinem ersten Leserbrief erhebliche Bedenken zu der Größe des Bauvorhabens äußerte, erläuterte zu Beginn noch einmal seinen Standpunkt und eröffnete danach die Diskussion. Die Stadt Bad Herrenalb braucht um ihre kommunalen Aufgaben auch in der Zukunft zu bewältigen eine schnelle Veränderung. Frage hier ist jedoch zu welchem Preis?

"Für Bad Herrenalb ist die Offerte der Investoren eine Chance, die nie wieder kommen wird. Wenn die Stadt nicht zugreift, gehen in Bad Herrenalb die Lichter aus", so äußerte sich sinngemäß der anwesende Stadtrat, Rüdiger König (UBV).

Die Kritiker des Bauvorhabens brachten klar und deutlich zum Ausdruck, dass in Bad Herrenalb auf der Schweizer Wiese etwas gebaut werden kann und soll, jedoch nicht in der von den Investoren geplanten Dimension.

Dass hinsichtlich der Informationen seitens der Stadtverwaltung so Einiges bislang schief gelaufen ist, war bei allen Teilnehmern des Diskussion unumstritten.

Befürworter und Kritiker waren sich nach der Diskussion darüber einig, dass es um die Zukunft von Bad Herrenalb geht und niemand die Zukunft verbauen will. Wir leben Gott sei dank in einer Demokratie, in der Bürgerentscheide inzwischen zur Selbstverständlichkeit gehören. Warten wir deshalb ab, wie die Bevölkerung am 1. Dezember 2013 abstimmen wird.